6. April 2020, Internat. Tag des Sports für Entwicklung und Frieden
Erfolgreiche Online-Tagung zum Internationalen Tag des Sports für Entwicklung und Frieden am 6. April 2020
Die gemeinnützige Gesellschaft FAIReinskultur hat zusammen mit dem Forum für Nachhaltigkeit fürs Bergische eine Online-Sendung zum Tag des Sports durchgeführt, die kurzfristig von einer Präsenz-Veranstaltung zum Youtube-Event umfunktioniert wurde. Entstanden ist ein kurzweiliges Format mit fünf etwa 40 Minuten langen Sendeblöcken, die nun einzeln auf dem Youtube-Kanal von FAIReinskultur zu sehen sind.
Themen der einzelnen Sendungen sind „Coronoa und die Folgen für den Sport“ – „Fairplay und die Agenda 2030 der UN“, „Umweltschutz und Klimaschutz im Sport“, „Olympia! – Olympia? – Olympia.“ und „Entschlossen weltoffen – Gegen Ausgrenzung im Sport“. Ermöglicht wurde das Format mit zahlreichen zugespielten Interviewpartner per Skype zum Einen durch die guten Kontakte von Robert Wagner, Geschäftsführer der FAIReinskultur gGmbH, und zum Anderen durch eine kurzfristig realisierte technische Lösung von Graeske Audio Visual GmbH, die für den Live-Stream aus dem bib international College in Bergisch Gladbach sorgte.
Moderiert werden die Sendungsblöcke von Robert Wagner und von Jörg Benner, Geschäftsführer Deutscher Frisbeesport-Verband e.V. Die einzelnen Sendungen beziehen sich jeweils auf die nachhaltigen Entwicklungsziele der Agenda 2030 der Vereinten Nationen, die im Jahr 2014 auch den internationalen Tag des Sports ins Leben gerufen haben. Im Verlauf des Live-Streams zeigt sich: So vielfältig wie die 17 Nachhaltigkeitsziele, so vielfältig sind auch die Verknüpfungspunkte mit dem Sport.
Das Prinzip „Think global - act local“ zieht sich wie ein roter Faden durch den Live-Stream, in dessen Verlauf mehrere hochkarätige Gesprächspartner zu Wort kommen. So berichtet Theo Düttmann, Chefredakteur des Magazins "Wir im Sport" vom LSB NRW, über Umweltkommunikation mit Vereinen, Michael Neumann vom LSB NRW wirbt für das Programm „Entschlossen weltoffen“, Torsten Weber stellt das Bündnis Sports for future vor, das ebenfalls Nachhaltigkeits-Management im Sport fordert und Gundolf Walaschewski, Präsident des Fußball und Leichtathletik-Verbands Westfalen, schildert die Lage seiner 2.200 Vereine und rund eine Million Mitglieder. Ein weiteres Thema ist Klimaschutz und Klimaanpassung, vertreten durch das Projekt KlimAsport der gemeinnützigen Gesellschaft Lust auf besser Leben.
Daneben machen auch viele weitere Einspielfilme deutlich: Der Wandel liegt an den Handlungen jedes*r Einzelnen. An dieser Stelle ähneln sich die Ansätze zur Schaffung einer gerechteren und friedlicheren Welt der Vereinten Nationen mit demjenigen des Frisbeesports, der auf die Eigenverantwortung und Selbstregulierung seiner Spielenden setzt. Auch im Zusammenhang mit Corona und den Folgen für den Sport verdeutlicht Jörg Benner die Parallele der Handlungsanweisungen zwischen Frisbeesport und Social Distancing. Es gelten dieselben Anforderungen: Kenne die Regeln, vermeide Körperkontakt, sei ehrlich und fair (bzw. soldiarisch), kommuniziere respektvoll und bewahre dir den Spaß!
Lokale Aspekte bringen der Mitveranstalter Forum für Nachhaltigkeit fürs Bergische und der Kreissportbund Rheinisch-Bergischer Kreis hinein, neben dem DFV auch ein Kooperationspartner der Sendung. Henrik Beuning, Geschäftsführer des KSB Rhein-Berg, ist zu Gast im Studio zum Thema Corona und die Folgen für den Sport. Außerdem zu Gast im Studio Jochen Baumhof vom TV Refrath, zum Thema Umweltschutz am Beispiel des von ihm veranstalteten Königsforst-Marathons, und zum Themenblock „Olympia! – Olympia? – Olympia.“ der mehrfache Paralympics-Sieger im Tischtennis einzeln und im Team Jochen Wollmert vom TTV Bärbroich. In diesem Umfeld wird die Wertevermittlung, etwa durch die Deutsche Olympische Akademie, als auch die Idee der olympischen Sommerspiele 2032 an Rhein und Ruhr angeschnitten.
Der Bereich Sport für Entwicklung, der auch beim DOSB im direkten Zusammenhang mit der UN-Agenda 2030 steht, wird ergänzt durch die Perspektive des Mixed Ultimate Frisbee-Nationalspielers Daniel Muz, der sehr spannende Erfahrung machte als Coach beim internationalen Ultimate Peace Projekt im Nahen Osten.
Die fünf Youtube-Filme sind jeweils ausführlich beschriftet und mit weiteren Links versehen und im Youtube-Kanal von FAIReinskultur zu sehen.Artikel von Jörg Benner und Robert Wagner